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Sowjetische TE für die Deutsche Reichsbahn 1962 - eine neue Überraschung
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18.06.2018 16:21
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Bei der gegenwärtigen Ausarbeitung vieler weiterer Betriebsbücher der sowjetischen TE (Reihe 52) bin ich heute auf eine weitere Überraschung gestoßen. Unter den im Januar 1962 an die Deutsche Reichsbahn übergebenen TE hat Konstantin Smironow am 04. Mai 2010 in der Werkstatt Kaliningrad (Königsberg) die zuletzt beim Depot Tschernjachowsk (Insterburg) beheimateten Lok TE-842, 2735, 3363, 5519, 5732, 6261 (Erstbesetzung), 7113, 7323 und 7455 gründlich auswerten können. Dies sind 9 Lok. Natürlich angesichts der über 60 übergebenen Lok nicht viele. Dennoch ist überraschend, dass allein von diesen 9 Lok ganze 6 Stück (!) in schwere und schwerste Unfälle verwickelt waren und entsprechend umfangreiche Unfallausbesserungen bekommen hatten. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149
Wer in der Demokratie schläft oder gemütlich dahinschlummert, wacht eines Tages erschreckt in einer neuen Diktatur auf. Wer meint, zum Unrecht schweigen zu müssen, und sei es nur aus Bequemlichkeit, der macht sich mitschuldig.
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als unbrauchbar eingestuft wurden. Die Lokomotiven wurden an die Deutsche Reichsbahn verkauft, wobei mir die Kaufpreise nicht bekannt sind. Das bei der DR zuständige Raw Stendal - soweit waren die Tatsachen schon seit vielen Jahren bekannt - hatte buchstäblich sein "Kreuz" mit diesen Lok. Der technische und Erhaltungszustand war schlicht ausgedrückt miserabel. Daran änderte auch nichts, dass einige der genannten Lok noch 1961 in der Werkstatt Kalinigrad eine Zwischenuntersuchung nach sowjetischen Vorschriften erhalten hatten. Das Unfallgeschehen hat mit Sicherheit deutliche Spuren an den Maschinen hinterlassen. 
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TE-5732 (52 5732), ebenfalls 1943 bei Schichau in Elbing erbaut, tat ab 1946 Dienst bei der Lwower, dann bei der Lettischen und schließlich bei der Litauischen Eisenbahn. 1958 erhielt sie in der Werkstatt Riga neben der Haupt- auch eine Unfallausbesserung, die ganze 2 Monate andauerte. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141
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TE-6261 (52 6261) kam Ende 1948 aus Ungarn in den Bestand der Sowjetischen Staatsbahnen. Sie erhielt 1949 eine Generalreparatur bei Firma Ganz-Mavag in Budapest und gelangte dann zur Lettischen Eisenbahn, später zur Kalinin-Eisenbahn. Hier erlitt sie 1954 einen schweren Unfall. Vom März bis August 1955 führte die Werkstatt Nikolajew der Stalin-Eisenbahn eine zweite Generalreparatur unter Vergabe einer Ersatz-Fabriknummer (057) aus. Hier kann nicht ausgeschlossen werden, dass Teile anderer Lok verbaut wurden. Schließlich hatte die Lok 1958 kurz nach ihrer Hauptuntersuchung in Werkstatt Sewastopol einen weiteren schweren Unfall. Noch Ende des gleichen Jahres führte die Werkstatt Kaliningrad eine weitere H.U. aus! Die Maschine hatte also zwischen 1949 und 1962 zwei schwere Unfälle. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138
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TE-7113 (52 7113) macht keineswegs eine bessere Figur. Auch sie gelangte Ende 1948 in den Bestand der Sowjetischen Staatseisenbahnen und erhielt 1949 in Bukarest-Grivita eine Generalreparatur. Anschließend leistete sie Dienst auf der Lwower, dann der Lettischen Eisenbahn. Schon 1952 weilte sie über 2 Monate in Werkstatt Riga zu einer vorzeitige Zwischenuntersuchung und Unfallausbesserung. Noch im gleichen Jahr wechselte die Lok zur Kalinin-Eisenbahn. Hier stand sie vom Mai bis September 1958 zu einer Hauptuntersuchung und (großen) Unfallausbesserung in der Werkstatt Kalinin, um anschließend zur Litauischen Eisenbahn überzugehen. Auch diese Lok hatte von 1949 bis 1962 zwei wohl schwere Unfälle im Betrieb. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128
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Lok TE-7323 gelangte schließlich ebenfalls Ende 1948 zu den Sowjetischen Staatseisenbahnen. Auch sie erhielt eine Generalreparatur bei Ganz-Mavag in Budapest um anschließend während des gesamten Daseins im Bezirk Kaliningrad Dienst zu tun. Nach der planmäßigen Hauptuntersuchung 1956 in Kaliningrad erfolgte 1958 eine weitere über 3 Monate andauernde vorzeitige H.U. nach Unfall. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126
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Endlich haben wir noch TE-7455 (52 7455). Diese Lok schlägt mit 3 schweren Unfällen alle Rekorde. Ihr Dasein bei den Sowjetischen Bahnen begann 1947 bereits mit einer Haupt- statt sonst üblichen Zwischenuntersuchung in der lettischen Werkstatt Riga. Über die Litauische, Weißrussische und Koweler Eisenbahn gelangte sie 1951 ebenfalls zur Kalinin-Eisenbahn. Bereits Ende 1948 ereignete sich der erste Unfall, der Anfang 1949 in einer außerordentlichen Hauptuntersuchung in der Werkstatt Kowel seinen Niederschlag findet. Der zweite Unfall datiert irgendwann 1956 und führte zu einer mehr als 2 Monate dauernden vorzeitigen Hauptuntersuchung 1956 in der Werkstatt Kalinin. Damit nicht genug. Im ersten Halbjahr 1958 ereignete sich ein weiterer, ein dritter schwerer Unfall. Die Lok wurde jetzt in der Werkstatt Kaliningrad fast 3 Monate lang einer erneuten außerordentlichen H.U. unterzogen und dann wie alle anderen dargestellten Lok auch dem Depot Tschernjachowsk (Insterburg) zugeteilt. Es wäre interessant gewesen, die Lok 1962 bei der Übergabe an die DR inspizieren zu können, insbesondere am Rahmen. Leider war mir dies nicht vergönnt, dann damals war ich erst 3 Jahre alt. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149
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